In den letzten Monaten wurde viel über die sogenannte demokratische Brandmauer gesprochen. Nach den Enthüllungen von Correctiv zu einem Geheimtreffen von Rechtsextremen in Potsdam gingen in ganz Deutschland Millionen Menschen gegen Rassismus auf die Straße. Aber… wie glaubwürdig sind so manche Lippenbekenntnisse von Politikerinnen, die sich sonst gerne mal bei Wahlkampfevents in Bierzelten für rassistische Ausfälle beklatschen lassen? Und was würde es eigentlich erfordern, wenn wir das als Gesellschaft ernsthaft mit der Brandmauer gegen Rechtsextremismus durchziehen wollen würden?
Stephan Anpalagan ist Autor und Geschäftsführer bei “Demokratie in Arbeit”. Und er lehrt an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in NRW. In seinem Buch “Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft” schildert er eindrücklich die Folgen rassistischer Narrative und prangert die Doppelmoral so mancher Politikerin an.
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Pia Lamberty & Katharina Nocun: Gefählicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik (2022)
Weiterführende Quellen
Buchtipp: Stephan Anpalagan, “Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft”
ZDF heute: Die Kernpunkte des CDU-Grundsatzprogramms
Wikipedia: „Deutsche Christen“
Spiegel: Bautzen. Brandanschlag auf geplante Flüchtlingsunterkunft – Polizei ermittelt Verdächtigen
Tagesspiegel: Fremdenhass in Deutschland: Warum Clausnitz uns alle angeht
TAZ: Zweites Urteil wegen Freital-Terror: Keine besorgten Bürger
MDR: Staatliche Gelder größte Einnahmequelle der AfD
BpB: Partei Rechtsstaatlicher Offensive (Schill)
RND: Vor 20 Jahren: Senator Schills Abgang mit „Hitler-Herpes“
CeMAS: Über Rechtsextreme reden? Empfehlungen für die mediale Berichterstattung
Presseclub: Steigende Kriminalität – Eine Frage der Herkunft?
Wikipedia: Lüchow-Danneberg-Syndrom
BKA: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) 2023
Übermedien: Haltet den Ausländer!
TAZ: Razzien in Shisha-Bars: Kaum nachvollziehbar
Tagesthemen: Kommentar von Georg Restle zur Polizeilichen Kriminalstatistik vom 09.04.2024
Spiegel: Hamburg schickt Berliner G20-Polizisten nach Hause
Wikipedia: Ivo Sasek / OCG
Süddeutsche Zeitung: Die CSU tut sich schwer, eine Leitkultur zu definieren
Foto: Boris Breuer
Technik ist neutral. Code ist objektiv. Maschinen entscheiden immer gerecht – Ich sage dazu: Bullshit! Denn Diskriminierung hat viele Gesichter. Da gibt es etwa Jobsuche-Algorithmen mit einem Faible für Männer. Oder Software, die Richtern als Entscheidungshilfe dienen soll, bei der sich später rausstellte, dass sie höchstwahrscheinlich schwarze Menschen systematisch diskriminiert. Der Einsatz von Technik kann Ungerechtigkeit beseitigen – oder aber sie verstärken. Ich frage mich: Sind das alles nur bedauerliche Einzelfälle – oder gibt es da ein strukturelles Problem? Und wenn ja, was kann man dagegen tun?
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Dr. Andreas Bischof (TU Chemnitz), Prof. Dr. Katharina Zweig (Autorin: „Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl“, TU Kaiserslautern), Ingrid Brodnig (Autorin: „Übermacht im Netz“, Journalistin), Frederike Kaltheuner (Mozilla Foundation Fellow) und Ulf Burmeyer (Gesellschaft für Freiheitsrechte & Lage der Nation).
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In eigener Sache
Das neue Buch erscheint am 29. Mai 2020 😀
Weiterführende Bücher
- Katharina Zweig: Ein Algorithmus hat kein Taktgefühl (Heyne, 2019)
- Ingrid Brodnig: Übermacht im Netz (Brandstätter, 2019)
- Cathy O´Neil: Weapons of Math Destruction (Penguin, 2016)
- Hannah Fry: Hello World (Black Swan, 2018)
Linkliste
Christina Schmidt hat für die TAZ ausgiebig den Fall „Nordkreuz“ recherchiert. Dabei geht es um eine Gruppe von Menschen, die „Todeslisten“ von politischen Gegnern aus dem eher linken Spektrum angelegt haben sollen. Das was Christina Schmidt zu erzählen hat ist wie ich finde wirklich wichtig um zu begreifen, warum wir dem Thema Rechtsextreme in Polizei und Bundeswehr mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Daher gibts das Interview diesmal als kleines Extra in voller Länge für Euch.
Viel Spaß beim Hören!
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Foto: Philipp Hannappel
Nach dem rechtsextremen Angriff auf eine Synagoge in Halle im Oktober 2019 sprach die CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer von einem „Alarmzeichen“. Aber ist das nicht maßlos untertrieben? Zeigt die Tatsache, dass eine Synagoge in Deutschland am höchsten jüdischen Feiertag keinen Polizeischutz hatte nicht vielmehr, dass man die bisherigen Alarmzeichen ignoriert hat?
Seit 1990 wurden in Deutschland über 170 Menschen durch Rechtsextreme ermordet. Rechtsextreme Gewalt stellt längst eine reale Bedrohung für immer mehr Menschen in Deutschland dar. Aber was bedeutet das eigentlich konkret? Wie ist die rechtsextreme Szene organisiert? Gibt es etwa Verbindungen zur AfD? Und was können wir dagegen tun? Genau darum soll es in dieser Folge gehen.
In dieser Folge kommen folgende Gäste zu Wort: Ferat Kocak (Linke, Petition für einen Untersuchungsausschuss zu den rechtsextremen Anschlägen in Berlin-Neukölln), Fabian Wichmann (Exit Deutschland), Christina Schmidt (Journalistin bei der TAZ, Recherche zu Hannibal & Nordkreuz), Christian Fuchs (Buch: „Das Netzwerk der Neuen Rechten“) und Karolin Schwarz (Gründerin Hoaxmap, Buch: „Hasskrieger“).
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