Ann-Katrin Müller über die Europawahlversammlung der AfD und den Durchmarsch der Völkischen

Beim Parteitag der AfD Ende Juli in Magdeburg hat die Partei über ihre Inhalte und Kandidierenden zur Europawahl abgestimmt. Der Ton ist rau und laut – und radikal. Zwar hat der rechte Flügel offiziell schon vor längerer Zeit seine formelle Auflösung bekannt gegeben. Doch die dort vertretenen Positionen finden längst breite Zustimmung in der Gesamtpartei. Sichtlich beflügelt vom aktuellen Umfragehoch hat man in Magdeburg eine lange Liste von Kandidierenden gewählt. Was sind das für Menschen und für welche Positionen ernteten sie begeisterten Applaus von den Delegierten? Wer ist etwa der Spitzenkandidat Maximilian Krah? Und welche Rolle spielt Björn Höcke heute in der Partei?

Ann-Katrin Müller beobachtet seit Jahren als Journalistin im Spiegel-Hauptstadtbüro die Entwicklung der AfD. Von ihr will ich wissen: Was lässt sich aus der Europawahlversammlung in Magdeburg für die Gesamtentwicklung der Partei ablesen?

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Pia Lamberty & Katharina Nocun: Gefählicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik (2022)

Weiterführende Quellen

Phoenix vor Ort: Interview mit Ann-Katrin Müller von der Europawahlversammlung

Spiegel: Extrem verharmlost – Radikalisierung und Popularitätsgewinn der AfD (von A.-K. Müller)

Tagesschau: Welche Ideen hinter Maximilian Krah stecken

T-Online: Darum lacht das Netz über den AfD-Spitzenkandidaten

AfD-Europakandidat managte Millionentransaktionen für Piusbrüder

Spiegel: Höcke sorgt mit Äußerungen zu Schülern mit Behinderungen für Entsetzen (von A.-K. Müller)

Merkur: SA-Vergleich auf Facebook, Hausdurchsuchung bei Bystron

Spiegel: AfD-Mann Sesselmann warb an Grundschule indirekt für seine Partei

Andreas Kemper über „Landolf Ladig“

LTO: Vorerst kein Geld für AfD-nahe Stiftung

Spiegel: Affäre um Kreml-nahen Mitarbeiter

Tagesschau: Verfassungsschutz-Chef zur AfD

Foto: Dominik Butzmann

Marcel Lewandowsky über das Umfragehoch der AfD

In bundesweiten Umfragen steht die AfD derzeit bei rund 20 Prozent. In Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg liegen die Werte sogar zwischen 28 und 32 Prozent. Im thüringischen Sonneberg hat die AfD eine Landratswahl gewonnen. Und in Sachsen-Anhalt ist kürzlich der erste hauptamtliche AfD-Bürgermeister ins Amt gewählt worden. 

Die demokratische Brandmauer gegen die AfD scheint an immer mehr Stellen zu bröckeln. Einige konservative Politiker übernehmen regelmäßig Narrative der AfD. Und eine mögliche Zusammenarbeit, zumindest auf kommunaler Ebene, wird immer wieder ins Gespräch gebracht. Vielen Menschen, mich eingeschlossen, macht das Angst. Daher die Frage: Was können wir als Zivilgesellschaft tun, gegen den zunehmenden Rechtsruck? 

Marcel Lewandowsky ist Politikwissenschaftler und beschäftigt sich in seiner Arbeit mit den Themen Populismus und Rechtsextremismus. Mit ihm spreche ich über die Ursachen für das aktuelle Umfragehoch der AfD und Strategien im Umgang mit rechtsextremen Narrativen.

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Pia Lamberty & Katharina Nocun: Gefählicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik (2022)

Weiterführende Quellen

ZDF: Erst AfD-Landrat, jetzt ein AfD-Bürgermeister

Wahlrecht.de: Sonntagsfrage

Marcel Lewandowsky – Interview im Tagesspiegel

BpB: Soziale Zusammensetzung der Parteimitglieder

Spiegel: Ampel will bei Bundeszentrale für politische Bildung drastisch kürzen

WAZ: Entwicklung der AfD-Umfragewerte

Spiegel: Fast ein Drittel der Deutschen glaubt in einer „Scheindemokratie“ zu leben

Heinze, A. S. (2021). Zum schwierigen Umgang mit der AfD in den Parlamenten: Arbeitsweise, Reaktionen, Effekte. Zeitschrift für Politikwissenschaft, 31(1), 133-150.

Krause, W., Cohen, D., & Abou-Chadi, T. (2023). Does accommodation work? Mainstream party strategies and the success of radical right parties. Political Science Research and Methods, 11(1), 172-179.

Lewandowsky, M., & Wagner, A. (2022). Fighting for a lost cause? Availability of populist radical right voters for established parties. The case of Germany. Representation, 1-28.

Tagesschau über Münster: Wie eine Stadt die AfD kleinhält

Johannes Hillje: Was gegen die AfD hilft

Foto: Joerg C. Jasper

Golineh Atai über den Protest im Iran und den Mut der Frauen

Im Iran demonstrieren weiterhin tausende Menschen regelmäßig gegen das Regime. Dieses reagiert mit unverhohlener Brutalität. Demonstrierende werden zusammengeschlagen. In den Gefängnissen wird gefoltert. Familien und Angehörige werden eingeschüchtert, teils sogar in Sippenhaft genommen. Regelmäßig finden Hinrichtungen statt. 

Doch trotz all dieser Gewalt, lassen sich vor allem viele Frauen nicht einschüchtern und machen weiter. Darunter sind auch viele, die schon in den Jahren davor immer wieder aufgrund ihres politischen Engagements vom Regime drangsaliert und mit Strafaktionen überzogen worden sind. Und teils mehrere Jahre in Haft verbracht haben. Der Protest gegen das Regime ist so alt, wie das Regime selbst. Und schon immer haben Frauen hierbei eine tragende Rolle gespielt. 

Golineh Atai leitet das ZDF-Studio in Kairo für Nordafrika und den Mittleren Osten. Ihr Buch “Iran. Die Freiheit ist weiblich” wurde von der FES mit dem Preis für das politische Buch des Jahres 2023 ausgezeichnet. Mit ihr spreche ich über die Situation im Iran.

Hinweis: Das Gespräch haben wir am Ende Juni geführt und krankheitsbedingt hat es diesmal länger gedauert.

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Weiterführende Quellen

Golineh Atai: Iran – Die Freiheit ist weiblich

Iran soll Attentate geplant haben

Wikipedia: Sistan und Belutschistan

Wikipedia: Masik Alinejad

Iran beschlagnahmt Öltanker

EU verhängt Sanktionen gegen Iran wegen Waffenlieferungen nach Russland (Update nach Aufnahme der Folge)

Matthias Spielkamp über Kontrolle Künstlicher Intelligenz

»Leistungsstarke KI-Systeme sollten erst dann entwickelt werden, wenn wir sicher sind, dass ihre Auswirkungen positiv und ihre Risiken überschaubar sein werden«, so heißt es in einem offenen Brief, den zahlreiche Prominente aus der IT-Szene unterzeichnet haben. 

Doch was ist eigentlich damit gemeint, wenn von KI-Risiken die Rede ist? Geht es dabei um Horrorszenarien, die wir sonst aus Science-Fiction Romanen kennen, wo sich KIs selbstständig machen und der Menschheit den Kampf ansagen? Oder sind damit nicht eher ganz alltägliche Use-Cases beim Einsatz dieser Technologie gemeint?

Matthias Spielkamp ist Gründer und Geschäftsführer der Organisation Algorithm Watch. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Einfluss automatisierter Entscheidungssysteme auf unsere Gesellschaft. Von ihm will ich wissen: Müssen wir uns Sorgen machen? Und was können wir eigentlich tun, um Risiken beim Einsatz von KIs zu reduzieren?

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Weiterführende Quellen

Webseite von AlgorithmWatch

Zeit: Hunderte Unternehmer und Forscher fordern KI-Pause

Zeit: Alles unter Kontrolle (Offener Brief)

Nicholas Diakopoulos: Algorithmic Accountability: On the Investigation of Black Boxes

Vorgeschichte von Dune: Butlers Dschihad (ich habe im Podcast „Maschinen sind verboten“ gesagt – ich meinte natürlich KIs)

Diskriminierung bei Empfehlungssoftware für Gerichte

Netzpolitik.org: Die sechs größten Probleme im EU AI Act

AlgorithmWatch fordert Regulierung von „General Purpose AI“

Forderung nach einem Verbot biometrischer Überwachung

Offener Brief gegen algorithmenbasierte Diskriminierung

Ratgeber für Antidiskriminierungsstellen

KI & Folgen für Nachhaltigkeit

Bild: Julia Bornkessel, CC BY 4.0

Ulf Buermeyer über Freiheitsrechte und strategische Klageführung

Egal ob es um Gewalt in der Partnerschaft, Hetze auf Social Media oder den Umgang mit Geflüchteten geht: Nur allzu oft gibts bei all diesem Themen einen Unterschied zwischen Recht und Gerechtigkeit. Und gerade in Krisenzeiten geraten Grund- und Menschenrechte infolge populistischer Debatten regelmäßig unter Druck. 

Das Bundesverfassungsgericht pfeift den Gesetzgeber immer wieder zurück, wenn Gesetze im Widerspruch zu grundgesetzlich verankerten Rechten stehen. Doch… wo kein Kläger, da kein Richter! Selbst wenn man weiß, dass man im Recht ist, sind die Hürden für viele unüberwindbar. Gerade bei Themen ohne eine finanziell starke Lobby im Hintergrund, droht die Gerechtigkeit manchmal auf der Strecke zu bleiben. Welche Betroffene hat schon die nötigen Kapazitäten, um sich allein durch alle Instanzen zu klagen? Wer juristisch gegen Missstände vorgehen will, braucht schließlich einen langen Atem.

Ulf Buermeyer ist ist nicht nur einer der beiden Hosts beim bekannten Podcast “Lage der Nation” und Richter am Landgericht Berlin, sondern auch einer der Gründer der Gesellschaft für Freiheitsrechte – kurz GFF. Mit ihm spreche ich über das Konzept der strategischen Klageführung, Hass im Netz, Chatkontrolle und die Arbeit des Vereins.

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Weiterführende Quellen

Gesellschaft für Freiheitsrechte (GFF)

American Civil Liberties Union (ACLU)

Verfassungsbeschwerde gegen das BND-Gesetz

Präventivhaft gegen ein Mitglied der Letzten Generation

Die Arbeit der GFF zu diversen Polizeigesetzen der Länder

Renate Künast und Streit um vermeintlich „hinnehmbare Äußerungen“

Eckpunkte für ein gesetz gegen Digitale Gewalt

Recherche vom „ZDF Magazin Royale“ zu Hass im Netz

Klarnamenpflicht in Südkorea

Justizminister Buschmann gegen Chatkontrolle

GFF zum Thema Handyauswertungen durchs BAMF

Foto: CC-BY-SA 3.0 Markus Beckedahl

Prof. Dr. Doris Weßels über ChatGPT und die Folgen für Bildung und Kunst

Auf TikTok geben Influencer Tipps, wie man seine Hausaufgaben per ChatGPT machen lassen kann. Und im Netz kursieren Anleitungen, mit welchen Befehlen man die besten Ergebnisse bekommt, wenn man z.B. einen nervigen Projektplan für die Arbeit verfassen muss. 

Gleichzeitig warnen Faktenchecker, dass neue KI-generierte Bilder das Problem mit Desinformation massiv verschärfen könnten. Gewerkschaften diskutieren darüber: Welche Jobs drohen in Zukunft durch Maschinen ersetzt zu werden? Dabei geht es wohlgemerkt nicht nur um einfache Aufgabenstellungen, sondern längst auch um das Verfassen komplexer Texte. Und über allem schwebt die Frage: Was macht das mit unserer Gesellschaft? Sollten wir diese neuen Technologien regulieren? Und wenn ja, wie?

Über all diese und noch viele weitere Fragen spreche ich heute mit Prof. Dr. Doris Weßels. Sie ist Wirtschaftsinformatikerin und lehrt an der FH Kiel. Seit 2018 liegt ihr Forschungsschwerpunkt dabei unter anderem auf den Entwicklungen im Bereich Natural Language Processing und den daraus resultierenden Folgen für den Bildungsbereich. 

Foto: Andreas Diekötter im Auftrage der FH Kiel

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Pia Lamberty & Katharina Nocun: Gefählicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik (2022)

Termine

31.05.23 Falkensee – Lesung/Vortrag „Fake Facts. Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen“

01.06.23 Rathenow – Lesung/Vortrag „Gefährlicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik“

Weiterführende Quellen

Italienische Datenschutzbehörde stellt Bedingungen für Betrieb von ChatGPT

Prof. Dr. Hoeren über Verwertungsgesellschaften

Google engineer warns it could lose out to open-source technology in AI race

Bewerbungsroboter: Künstliche Intelligenz diskriminiert (noch)

Netzpolitik.org: KI-Definition spaltet Fachleute

Free Software Foundation über Reguilierung von Freier Software im Bereich KI

Disclaimer: Es wird sicherlich in nächster Zeit noch eine weitere Episode zum Thema geben mit etwas anderem Schwerpunkt. In dieser Folge haben wir hauptsächlich über Anwendungsfälle im Bereich Textarbeit, Kunst und Bildung gesprochen – aber das Thema KI hat ja auch noch darüber hinausgehende Dimensionen. Daher hier noch einige Hintergrundinfos, die sich mit vielen kritischen Fragen in Bezug auf den EU AI Act beschäftigt:

Netzpolitik.org: Die sechs größten Probleme im AI Act

Algorithm Watch: Ein Leitfaden zum AI Act

Algorithm Watch zum Thema Regulierung von General Purpose AI

Annika Brockschmidt über transfeindliche Kampagnen in den USA

Der rechte US-amerikanische Kommentator Michael Knowles sagte bei einer öffentlichen Veranstaltung vor einigen Wochen: „Transgenderismus muss aus dem öffentlichen Leben vollständig ausradiert werden.“ Für diese menschenverachtende Aussage erntete er von den Anwesenden – darunter auch viele Trump-Fans – begeisterten Applaus. Es ist unübersehbar, dass die US-amerikanische Rechte derzeit massiv auf die Einschränkung von Transrechten setzt. Und zwar weit über das Trump-Lager hinaus. Dabei werden gezielt Ängste geschürt und Falschinformationen verbreitet. 

Aber wie kam es eigentlich dazu, dass transfeindliche Narrative bei Wahlkämpfen auf US-Bundesstaatsebene eine derart große Rolle spielen? Welche Akteure treiben das voran? Wie stehen die aussichtsreichsten möglichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner (Donald Trump, Ron DeSantis) zu diesem Thema? Und wie wirkt sich die drastische juristische Einschränkung von Transrechten in einigen Bundesstaaten konkret auf das Leben der Trans Community – und insbesondere auf  trans Kinder und ihre Familien aus?

Über all diese Fragen habe ich mit Annika Brockschmidt gesprochen. Sie ist Autorin des Buchs “Amerikas Gotteskrieger” und beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der politischen Rechten in den USA. 

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Buchvorstellung mit mir zu “Gefährlicher Glaube” am 16.05. bei der VHS in Löhne

Weiterführende Quellen:

Buch: Annika Brockschmidt: Amerikas Gotteskrieger

Artikel von Annika Brockschmidt im Volksverpetzer zum Thema

Aussage von Friedrich März zum Thema Homosexualität & Kinder

Kanadische Studie: Erhöhtes Suizidrisiko bei trans Jugendlichen

Eine weitere Studie zum Suizidrisiko bei trans Jugendlichen

Studie zum positiven Impact von medizinischen Behandlungen auf das Wohlbefinden

Übersicht über transfeindliche Gesetzesvorhaben in den USA

Eine weitere Übersichtsseite der ACLU

Bombendrohung gegen das Boston Childrens Hospital

Studie zu Gewalt gegen trans Personen

Ex-NBA Profi zieht wegen transfeindlicher Gesetze aus Florida weg um sein Kind zu schützen

Julia Ebner über Undercover-Recherchen bei Incels und Rechtsextremen

Egal ob beim Thema Migration, Gleichberechtigung oder Klimaschutz – der Ton in vielen Ländern wird zunehmend rauher. In den USA bekennen sich einige Abgeordnete der Republikaner offen zu QAnon. Und in zahlreichen Ländern greifen Politiker – aber auch ganz normale Schüler – antifeministische Parolen auf, die ursprünglich aus radikal frauenfeindlichen Incel-Communities stammen. Dass Memes und Narrative aus Subkulturen der extremen Rechten es immer wieder bis in den Mainstream schaffen, ist unübersehbar. Doch warum ist das so? 

Julia Ebner forscht an der Oxford University und am Instutute for Stategic Dialogue in London. Im Rahmen der Recherche für ihre Bücher “Radikalisierungsmaschinen” und “Massenradikalisierung” hat sie sich in zahlreiche toxische Gruppen eingeschlichen, um ihr Innenleben zu erkunden. In dieser Folge spreche ich mit ihr über die Erfahrungen, die sie dort gemacht hat. 

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Weiterführende Quellen:

Julia Ebner: Radikalisierungsmaschinen (2019)

Julia Ebner: Massenradikalisierung (2023)

Der Standard: „Incels“: Frauenhasser wollen mit Schönheits-OPs attraktiver werden

Tagesspiegel: Neonazi-Festival „Schild und Schwert“: „Hier treffen sich die Paten des Rechtsterrors“

True Facts: Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft

Über die Feiertage zur Ruhe kommen, in großer Runde mit den Liebsten beisammensitzen und bis spät in die Nacht bei einem schönen Getränk über Gott und die Welt diskutieren. Wer wünscht sich das nicht? Doch einige Menschen sind schon froh, wenn der Besuch bei der Wahlfamilie gegen Ende nicht vollkommen eskaliert. Etwa, weil Tante Erna nicht aufhören kann, über die angebliche Existenz einer großen Corona-Verschwörung samt involvierten Echsenmenschen zu dozieren. Oder weil Opa Winfried bereits in der Familien Messenger-Gruppe angekündigt hat, sich nicht den Mund verbieten zu lassen, wenn er sich mal wieder darüber auslässt, dass die Medien (also auch Cousine Anna…) insgeheim allesamt von Geheimgesellschaften gesteuert werden. 

Wie geht man mit so etwas um? Gibt es überhaupt Hoffnung, dass eingefleischte Verschwörungsgläubige sich durch sachliche Argumente noch überzeugen lassen? Und ab welchem Punkt ist es vielleicht auch nachvollziehbar, sich zurückzuziehen? 

Gemeinsam mit der Sozialpsychologin Pia Lamberty habe ich genu zu diesem Thema einen Ratgeber geschrieben. In “True Facts – Was gegen Verschwörungserzählungen wirklich hilft” geben wir Tipps im Umgang mit Angehörigen und Freundinnen, die sich in verschwörungsideologische Fantasiewelten flüchten. 

Anlässlich der Feiertage gibt es als Special einen längeren Ausschnitt aus unserem Buch „True Facts“, vorgelesen von Nicole Engeln (die auch unser anderes Buch „Gefährlicher Glaube“ eingesprochen hat).

Das komplette Hörbuch gibts überall dort, wo es Hörbücher gibt (z.B. geniallokal, Audible, Spotify, Thalia). Und das Buch ist ebenfalls überall im Buchhandel erhältlich (Denkt dran: Support your local book dealer! <3, z.B. über geniallokal).

Falls ihr später nahtlos weiterhören oder -lesen wollt: In dieser Folge hört ihr das Kapitel „Wenn inhaltliches Diskutieren nichts mehr bringt“ komplett & sehr stark gekürzt „Verschwörungsideologien als Gefahr für die Gesellschaft“.

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Dr. Franziska Davies über schräge Debatten zum Angriffskrieg gegen die Ukraine

Einen Tag nach dem Jahrestag des Einmarschs Russlands in weiten Teilen der Ukraine folgten rund 13.000 Menschen dem Aufruf von Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und anderen Prominenten und kamen bei einer angeblichen “Friedensdemo” in Berlin zusammen. Waffenlieferungen für die Ukraine wurden dort aufs schärfste verurteilt. Und auf vielen Plakaten wurde die NATO als Kriegstreiber dargestellt. Das sorgte nicht nur bei ukrainischen Communities für viel Unmut. Auch viele Expertinnen, die sich schon lange mit dem Verhältnis von Russland zur Ukraine beschäftigen, kritisieren den Demoaufruf.

Putin hat in zahlreichen öffentlichen Statements unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er der Ukraine als Staat ihr Existenzrecht abspricht. Putin könnte diesen Krieg jederzeit beenden, er müsste einfach nur die Truppen abziehen. Trotzdem richten sich die Appelle vieler “Putin-Versteher” nicht etwa an ihn, sondern an die Ukraine und die NATO. Warum ist das so? Und welche Rolle spielen hier vielleicht auch tief in der Gesellschaft verwurzelte falsche Vorstellungen über Mittel- und Osteuropa?

Genau darüber habe ich mit Dr. Franziska Davies gesprochen. Sie lehrt an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Osteuropäische Geschichte und hat gemeinsam mit Katja Machotina ein Buch über die “Offenen Wunden Osteuropas” geschrieben.

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Quellen & weiterführende Links:

Franziska Davies, Katja Makhotina: Die Offenen Wunden Osteuropas

Das Buch für nur 4,50 Euro bei der Bundeszentrale für Politische Bildung

T-Online: Krone-Schmalz klagt nicht weiter gegen Kritikerin Franziska Davies

Davies, F. (2022). Disinformation Expert. Zeitschrift Osteuropa, 72(9-10), 245-265.

Franziska Davies: Der koloniale Blick auf Osteuropa. Der Auftritt von Harald Welzer als Symptom deutscher Schieflagen

Wikipedia: Alexander Solschenizyn – Der Archipel Gulag

Wikipedia: Holodomor

Margarete Stokowski über den Aktivismus-Begriff