Julia Ebner über Undercover-Recherchen bei Incels und Rechtsextremen

Egal ob beim Thema Migration, Gleichberechtigung oder Klimaschutz – der Ton in vielen Ländern wird zunehmend rauher. In den USA bekennen sich einige Abgeordnete der Republikaner offen zu QAnon. Und in zahlreichen Ländern greifen Politiker – aber auch ganz normale Schüler – antifeministische Parolen auf, die ursprünglich aus radikal frauenfeindlichen Incel-Communities stammen. Dass Memes und Narrative aus Subkulturen der extremen Rechten es immer wieder bis in den Mainstream schaffen, ist unübersehbar. Doch warum ist das so? 

Julia Ebner forscht an der Oxford University und am Instutute for Stategic Dialogue in London. Im Rahmen der Recherche für ihre Bücher “Radikalisierungsmaschinen” und “Massenradikalisierung” hat sie sich in zahlreiche toxische Gruppen eingeschlichen, um ihr Innenleben zu erkunden. In dieser Folge spreche ich mit ihr über die Erfahrungen, die sie dort gemacht hat. 

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Pia Lamberty & Katharina Nocun: Gefählicher Glaube. Die radikale Gedankenwelt der Esoterik

Weiterführende Quellen:

Julia Ebner: Radikalisierungsmaschinen (2019)

Julia Ebner: Massenradikalisierung (2023)

Der Standard: „Incels“: Frauenhasser wollen mit Schönheits-OPs attraktiver werden

Tagesspiegel: Neonazi-Festival „Schild und Schwert“: „Hier treffen sich die Paten des Rechtsterrors“

Ein Gedanke zu „Julia Ebner über Undercover-Recherchen bei Incels und Rechtsextremen

  1. Ab ca 19:00: Ich „kenne“ das aus Annika Brockschmidts Buch „Amerikas Gotteskrieger“ In der sie das sehr genau beschreibt. Vor allem dieses „du musst deinem Ehemann gehorchen“ und „wenn der Ehemann „unglücklich“ ist, ist das deine Schuld als Ehefrau“ Beim Lesen dachte ich mir WTF? Dieses Idealbild einer Frau/eines Mannes, wird dann ja noch in den Fernsehshows verstärkt. Hier in D. macht man sich (zumindest kenne ich das halt aus meinem Kreis) über solche Sendungen wie „the Bachelor“ einfach nur lustig. In den USA wird das komplett für voll genommen (ich schätze in D. gibt es sicher auch welche die das tun) Das ist einfach krank aus meiner Sicht. Wir leben im 21. Jahrhundert und nicht im Jahre Anno Knips.

    Selbst die 1920er Jahre waren frauen“freundlicher“ als heute. Ich frage mich woher das kam, dass es sich so verschlechtert hat. Klar, die Nationalsozialisten mit ihrem kranken Weltbild haben dazu auch beigetragen, aber man möchte doch meinen, nach dem Krieg hat man versucht, das alles wieder „rückgängig“ zu machen. Aber das Gegenteil ist eingetreten.

    Das macht mich persönlich wahnsinnig.

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