Jasmin Schreiber über Biodiversität & Artensterben

Laut Untersuchungen einer Forschungseinrichtung der EU droht 2023 nach derzeitigem Stand zum wärmsten Jahr seit 125.000 Jahren zu werden. Trotz Pariser Klimaabkommen und öffentlichkeitswirksam verkündeter 1,5 Grad-Grenze steuern wir nach UN-Angaben aktuell auf ein Plus von 2,8 Grad zum Ende des Jahrhunderts zu. Die Folge sind jetzt schon Dürren und Extremwetterereignisse. Außerdem gerät die Tier- und Pflanzenwelt weltweit unter Druck. Zur traurigen Wahrheit gehört: Langfristig werden auch hierzulande viele Wälder das ganze nicht überleben. Forschende warnen zudem vor einem beispiellosen Artensterben, wenn sich die Klimakrise weiter zuspitzt. 

Welche Folgen hat ein Schrumpfen der Biodiversität? Und welche Kettenreaktionen werden dabei in Gang gesetzt? Darüber spreche ich heute mit Jasmin Schreiber. Sie ist Schriftstellerin und Biologin und hat mit “Endling” einen Roman über eine dystopische Zukunft inmitten der Klimakrise geschrieben, wo Forschende zu Nachlassverwaltern einer langsam sterbenden Tierwelt werden.

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Weiterführende Quellen

„Endling“ von Jasmin Schreiber

„Biodiversität“ von Jasmin Schreiber

Tagesschau: So heiß wie seit mindestens 125.000 Jahren nicht

NABU: der schwarzblaue Ölkäfer

Zett: Schmetterlinge sind ziemlich widerlich

Deutschlandfunk: Schweine sind schlauer als Hunde

Instagram: Urlaubsbilder aus dem Harz

Jasmin Schreiber: Ecological Grief, oder: das Unfassbare fassbar machen

Bild: Jasmin Schreiber

Prof. Dr. Stefan Rahmstorf über die Klimakrise und Kipppunkte

Ende August diesen Jahres suchte ein übler Hagelsturm mehrere Dörfer im Süden Bayerns heim. In einigen Kommunen wurden bis zu 80% der Gebäude stark beschädigt. Nur zwei Wochen später kam es in Teilen Bulgariens, Griechenlands und in der Türkei infolge starker Regenfälle zu massiven Überschwemmungen. Menschen mussten sich auf Dächer retten, die Feuerwehr war tausendfach im Einsatz. 

Es ist nachvollziehbar, warum mitte September zehntausende Menschen beim globalen Klimastreik erneut auf die Straße gingen. Wenn die Klimakrise weiter voranschreitet, dürften Extremwetterlagen wie diese sich zunehmend häufen. Forschende warnen eindringlich, die Menschheit stehe kurz davor, wichtige Kipppunkte zu überschreiten.

Prof. Dr. Stefan Rahmstorf leitet die Abteilung Erdsystemanalyse am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und ist Professor für Physik der Ozeane an der Universität Potsdam. Von ihm will ich wissen: Wo stehen wir nach diesem Sommer 2023? Sind einige Kipppunkte womöglich gar nicht mehr zu verhindern? Und in was für einer Welt würden wir eigentlich leben, wenn es im Schnitt drei Grad wärmer wäre?

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Buchtipps

Stefan Rahmstorf: Die Kinder-Uni: Wolken, Wind & Wetter. Alles, was man über Wetter und Klima wissen muss.

Klaus Wiegandt (Hrsg.): 3 Grad mehr. Ein Blick in die drohende Heißzeit und wie uns die Natur helfen kann, sie zu verhindern

Weiterführende Quellen

Süddeutsche Zeitung: „Als wäre der Krieg ausgebrochen“ – Extremwetter im Oberland.

Tagesschau: Tote und Vermisste nach Überschwemmungen. Starkregen in Südeuropa und Türkei

Umweltbundesamt: Extremwetterereignisse seit 2010

Wikipedia: Dürre und Hitze in Europa 2022

ZDF Heute: Neuer Hitzerekord in Ozeanen gemessen

Wikipedia: Clausius-Clapeyron-Gleichung (Thermodynamik)

Zeit: Deutschland verliert im Schnitt 760 Millionen Tonnen Wasser pro Jahr

Wikipedia: Milanković-Zyklen (Eiszeiten)

National Geographic: In Sibirien explodiert der Permafrost

Spiegel: Weltweit größte Anlage zur CO₂-Speicherung geht in Betrieb

Tagesspiegel: Fossilfreie Stahlindustrie: Schweden setzt auf Stahl aus Wasserstoff

Tagesschau: Wo bleibt das Klimageld?

Foto: Felix Amsel

Annika Joeres über Dürre in Frankreich & Strategien gegen die Klimakrise

Obwohl es erst Februar ist, herrscht in Frankreich bereits Dürre. Behörden stellen sich jetzt schon darauf ein, dass es diesen Sommer schlimmer wird als 2022. Damals mussten wohlgemerkt bereits Atomkraftwerke heruntergefahren werden, weil Wasser für die Kühlung fehlte.

Der Französische Klimaminister gab sogar bekannt, dass man sich auf ein Leben mit 4 Grad Plus vorbereiten müsse. Alles andere wäre eine Leugnung der Realität. Aber was bedeutet das eigentlich konkret? Welche Maßnahmen sollten wir ergreifen um einerseits die Erderwärmung zu bremsen und andererseits Wirtschaft und Gesellschaft an die neuen Bedingungen anzupassen?

Annika Joeres arbeitet als Klimareporterin für die Investigativ-Redaktion von Correctiv und berichtet für DIE ZEIT aus Frankreich. Gemeinsam mit Susanne Götze hat sie ein Buch über Strategien zum Umgang mit der Klimakrise geschrieben, dass 2022 mit dem NDR-Buchpreis ausgezeichnet wurde. Der Titel lautet: “Klima ausser Kontrolle. Fluten, Stürme, Hitze – Wie sich Deutschland schützen muss”. Mit ihr spreche ich über die Ergebnisse ihrer Recherchen. 

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Quellen & weiterführende Links:

Buch: Susanne Götze, Annika Joeres: Klima außer Kontrolle

Forschungsverbund urbane Gewässe über das tolle Projekt in Seoul

Umweltwundesamt: Einkommen und Umweltbelastung gehen weiter Hand in Hand

Climatejets.org: Emissionen durch Privatjets